Weiße und „schwarze“ Australier
- Der Kontrast könnte kaum größer sein!
Aborigines, das sind die australischen
Ureinwohner. Das Wort Aborigine stammt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel
wie „von Anfang an da“ bzw. „Ureinwohner“. Die Aborigines sehen sich als integrierten
Bestandteil der Natur und entwickelten eine sehr starke Beziehung zu ihrem
Land. „Ihr Land“ ist das Gebiet, durch das die Mitglieder eines Clans im Laufe
der Jahre gewandert sind. Aus diesem Denken heraus haben sie nie einen Sinn
für Landeigentum entwickelt. Demgegenüber stehen die europäischen Werte –
hierarchische Strukturen, materielle Güterwirtschaft, Sesshaftigkeit. Diese
Werte leben die weißen Australier Tag für Tag.
Ø
In Tasmanien wurde der letzte
verbleibende Ureinwohner der Insel Anfang des 20. Jahrhunderts ermordet.
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Aborigines
wurden auf sonntäglichen Treibjagden von Viehtreibern erschossen. Ihre Köpfe
wurden zum Trocknen auf der Veranda aufgestellt.
Ø
Man verbot
den Aborigines ihre Tänze und versuchte ihnen die weiße Lebensweise (Sprache
und Kultur) aufzuzwingen. Durch diese "Mission" wollte man sich billige
Arbeitskräfte verschaffen.
Viele der Aborigines sind physisch und geistig entwurzelt, was zur
Flucht in Apathie, Depression und Drogen führt. Sie leben mit einem Kompromiss
zwischen den beiden Lebensstilen und sind weder hier noch dort zu Hause. Doch
langsam finden die Aborigines wieder zu ihrer eigenen Kultur zurück, um ihre
eigene Identität wiederzuerlangen.
schwarze Haut
– rote
Erde –
gelbe Sonne